Aerialadventure auf der Rigi

Livia, Tamara, Mirjam und ich sind losgezogen um ein Aerialadventure auf der Rigi zu erleben. Die 3 Artistinnen haben ihre Tücher an einer Brücke aufgehängt und tolle Figuren am Vertikaltuch gezeigt. Entstanden sind tolle Bilder mit herrlichem Alpenpanorama.

Ein Aerialadventure auf der schönen Rigi

Meine Kamera und ich haben ja schon einige Fotografie-Abenteuer erlebt, aber dieses Aerialadventure war nochmal eine schöne Steigerung. Leider war meine Kamera an der Location etwas beleidigt, denn für dieses Abenteuer war die Drohne meist die bessere Wahl. Es haben es keine Bilder von der Kamera in die Endauswahl geschafft. Die Perspektive war einfach zu unvorteilhaft, weil ich mit der Kamera immer von unten hinauf fotografieren musste. Deshalb habe ich die Kamera nur für die Behind the Scenes eingesetzt. Für den Rest bin ich mit der DJI Mavic 2 Pro geflogen. Das war für mich noch etwas ungewohnt, aber hat sich schlussendlich doch gelohnt!

Der Start in das Aerialadventure

Begonnen hat das Abenteuer als mir Livia das Bild einer Brücke unter die Nase gehalten hat. Es war die Brücke Unterstetten auf der Rigi, direkt an der Kantonsgrenze Schwyz und Luzern. Die Brücke ist je nach Position 10-12m hoch, also ideal für das Vertikaltuch, vor allem weil man von unten auf die Tücher hoch klettern kann. Wäre die Brücke höher, müsste man von oben über das Geländer in das Tuch klettern. Das hätte die Aerialistinnen definitiv mehr Überwindung gekostet. Die Brücke wurde kürzlich renoviert und hat ein neues starkes Geländer, damit kann man die Tücher sehr gut befestigen. Unter der Wiese blühte eine saftige Blumenwiese. Soweit ich das also beurteilen konnte, eine tolle Location.

Sie fragte nur: Da wollen wir hin, bist du dabei?

Viel zu viel Ausrüstung

Und wie ich dabei war!

Die erste Aufregung wich aber gleich den vielen Fragen nach der richtigen Fotografie-Ausrüstung. Ich wusste nicht ganz genau, was mich erwartet und wollte dennoch auf alles vorbereitet sein. Also packte ich meinen grossen Fotografenkoffer voll mit Ausrüstung. Kamera,Objektive, Drohne und allerlei sonstige Hilfsmittel. Zufrieden summte ich vor mir hin, bis ich realisierte:
Oh Schreck, das ist ja hoch auf der Rigi, 1h Wanderzeit von Rigi Kaltbad entfernt. Da kann ich doch keinen Koffer mitnehmen? Und wird sind den ganzen Tag unterwegs, da brauche ich ja noch Verpflegung etc. 

Ich habe mich dann also entschlossen den grossen Wanderrucksack zu packen und einige (viele) Dinge doch zu Hause zu lassen. 

Schlussendlich waren im Rucksack nur die Drohne (Mavic 2 pro) inklusive Ersatzakkus, meine Kamera (Sony A7R3) mit dem 20-70mm GM Objektiv. Ich hatte noch das 70-200mm Objektiv dabei und frage mich heute noch warum ich das damals eingepackt hatte? Es ist mit Abstand mein schwerstes Objektiv und die Brennweite ist nicht prädestiniert für das Fotografieren von 3 Aerialistinnen an einer Brücke.

Die Anreise

Kurz vor 6 Uhr holten mich Livia und Tamara gut gelaunt ab. Wir fuhren nach Vitznau und stiegen in das erste Bähnli, so waren wir gegen 7 Uhr auf dem Berg. Die Fahrt hoch war sehr entspannend, da wir bei strahlendem Sonnenschein ganz alleine im Wagon fahren konnten. Tamara hat die Fahrt für erste Aufwärmübungen genutzt. 

Erst bei der gut stündigen Wanderung zur Location habe ich realisiert, dass die Aerialistinnen, Livia, Tamara und Mirjam auch ganz schon viel Material mittragen. Alles mögliche – Tücher, Seile, Karabiner, aber die 3 sind topfit, da ist so ein Rucksack kein Problem für sie!

Die Sicherung der Tücher

Livia, Tamara und Mirjam sind echte Aerial-Profis und überliessen beim Aufbau nichts dem Zufall. Ich hatte meine Ausrüstung viel schneller bereit und konnte sie deshalb beim Aufhängen und sichern der Tücher beobachten. Auch nutzte ich die Zeit um schon mal die besten Perspektiven zu scouten. Das Wetter bereitete mir auch noch ein wenig Sorgen, es war sehr bewölkt und die Sonne zeigte sich jeweils nur kurz. Und gerade diese Sonne brauchten wir unbedingt um die schönen Farben der Tücher so richtig leuchten zu lassen.

Die Perspektivenwahl und Komposition

Nach längerem Probieren musste ich feststellen, dass es keine perfekte Position gab, um das Bild zu machen. Zuerst musste ich mich für die Seite der Brücke entscheiden, von welche ich fotografieren wollte. Ich hatte diese Auswahl an Möglichkeiten: 

Sehr viel Wald, etwas Berge und Himmel, welcher gerade sehr bewölkt war.

Sehr viel blauer Himmel ohne Wolken.  

Dem Alpenpanorama mit den wolkenbehangenen Gipfeln.

Ich entschied mich für das Alpenpanorama. Die nächste Entscheidung betraf die Komposition.

Auch hier hatte ich 3 Möglichkeiten zur Auswahl. Ganz ohne Brücke (1. Bild), mit der gut Sichtbaren Brücke (2. Bild), oder möglichst viel der Brücke (3. Bild).

Die schönsten Gruppenbilder

Wir haben dann einige Positionen ausprobiert. Als Fotograf denkt man ja meist nur an die Komposition und das Licht. Hier reichte das nicht. Jeder, der schon einmal das Vertikaltuch fotografiert hat, weiss wie anspruchsvoll das ist. Das Tuch dreht sich, es wirft Schatten, verfängt sich und die Figuren erfordern sehr viel Kraft von den Aerialistinnen. Hier hatten wir ja gleich 3 Tücher gleichzeitig, was die Synchronität beinahe verunmöglichte. Mein Kompliment an dieser Stelle nochmals an Livia, Tamara und Mirjam: Hut ab vor dieser grossen körperlichen Leistung! Die meisten Fotografen kommen nicht mal auf das Tuch (ich erspare euch das Beweisbild von mir)!

Livia

Livia vermittelt als Inhaberin von Ioalanadance.ch die Freude am Tanz und am Lufttanz!

Mehr von Livia

Tamara

Tamara arbeitet gezielt und mit klarem Fokus, sie ist ein echter Profi im Lufttanz!

Mehr von Tamara

Mirjam

Mirjam tanzt und schwebt in der Luft, das ist für sie Leben und Leidenschaft.

Roger

Roger bleibt lieber am Boden.

Inhalt
Ähnliche Posts wie dieser
Dünnes Eis – Kaltes Eis

Wir konnten das letzte Eis-Training des KSC II vor der Feiertagspause für ein Eishockey Fotoshooting auf dem Eis nutzen.

Projekt Rigi

Wir feiern Berg und Tanz – 2 friends & 2 passions“.

Unsere zwei Leidenschaften Berg & Tanz verbunden…ein so tolles Projekt auf meinem Hausberg.