Kürzlich durfte ich eine Schulung leiten, die sich mit der Kunst befasste, mit Hilfe von Mikrotools Sitzungen lebendiger und positiver zu gestalten. Mikrotools sind kleine, einfach zu lernende Techniken, die meistens eine bemerkenswerte Wirkung haben. Ich finde es toll, dass wir im Stadtspital Zürich solche Schulungen regelmässig durchführen können.
Aber die Gäste machen ja bekanntlich die Party und meine Gäste waren ziemlich aktiv und brachten einen positiven Vibe. Es gab einen hochinteressanten Austausch zwischen Ärzteschaft, Intensivpflege, Hotellerie- und Gastronomieexperten sowie Vertretern aus den Supportbereichen zum Thema Sitzungskultur. Erfahrungen wurden ausgetauscht und Ideen generiert, was zu neuen Perspektiven führte. Während für die meisten «Sitzungen aller Art» zur täglichen Arbeit gehören, empfindet sie die Ärzteschaft als «unproduktive Zeit». Dies führt zu der schwierigen Frage: «Wieso sollte ich mehr Zeit in die Planung von eh unproduktiver Zeit investieren?»
Auch ich habe wieder etwas Neues gelernt. Mikropausen können auch perfekt in Sitzungen eingebaut werden, um die Energie hochzuhalten. Vielen Dank an Laura Vaccarino für deinen tollen Input!
Es waren alles in allem ausgezeichnet investierte 90 Minuten, die mir sehr viel Freude bereitet haben. Am Ende des Tages geht es in der Sitzungskultur immer um Menschen. Deshalb lautet meine Antwort auf die obige Frage nach dem Wieso: «Weil wir alle im Kern ähnlich funktionieren – keiner von uns möchte in einer langweiligen Sitzung schmoren.»
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