Wusstest du, dass es möglich ist, sich zwar psychologisch sicher zu fühlen und dennoch eine Feedback-Furcht zu haben?
Das liegt vielleicht daran, dass Feedback geben sich anfühlen kann wie der Versuch, einen Elefanten durch ein Nadelöhr zu schieben. Wo fange ich an? Wie formuliere ich es?
Falls dir das bekannt vorkommt, sind hier meine Erfahrungen im Elefanten-Schubsen 😉
1) Der sanfte Einstieg ist «Positiv und alltäglich».
«Hey Sarah, deine Präsentation gestern war wirklich on point. Besonders gefallen hat mir, wie du die komplexen Daten so verständlich erklärt hast.»
Beginne mit positivem Feedback. Das fühlt sich nicht nur gut an, sondern stärkt auch die Beziehungen. Suche dir kleine, aber feine Aktionen im Arbeitsalltag. Diese alltäglichen Momente bieten perfekte Gelegenheiten für sanftes Feedback.
1) Finde deine persönliche Motivation
Suche dir etwas zum Feedback zu geben, das dir wirklich wichtig ist. Wenn es mit deinen persönlichen Werten übereinstimmt, fällt es dir leichter, Feedback zu geben. Aber Vorsicht: Wähle nichts zu Emotionales für den Anfang, damit du nicht zusammenbrichst, falls es nicht gleich klappt. «Hey Rolf, du scheinst etwas abgelenkt und nicht an unserer Diskussion beteiligt. Wollen wir eine kurze Pause machen?»
1) Experimentiere mit verschiedenen Formaten
Es muss nicht immer das direkte Gespräch sein. Probiere verschiedene Formate aus: ein kurzes E-Mail nach einer gelungenen Sitzung, eine Sprachnachricht oder ein Stück Schokolade.
Mein Lieblingstrick: die Kudokarte. Klingt wie ein japanisches Kampfsportgerät, ist aber in Wirklichkeit dein bester Freund in Sachen positives Feedback.
Eine Kudokarte ist wie eine Postkarte, nur cooler. Du schreibst einfach auf, was jemand Tolles geleistet hat, und – zack! – schon hast du Feedback gegeben, ohne dass es sich wie Feedback anfühlt. Plus: Es ist asynchron, also perfekt für alle, die beim direkten Feedback noch etwas schüchtern sind.
Und denk daran: Feedback hat weniger mit Kritik, sondern mehr mit Wachstum zu tun.
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